Buch

Freitag, 17. Februar 2006

Der "Welttag des Buches" - eine Farce

Anlässlich des diesjährigen Welttag des Buches können sämtliche bayrische Schulen für ihre Schüler einen Buchgutschein anfordern. Gegen diesen Gutschein erhalten die Kindr dann ein Exemplar des wunderbaren Buches "Ich schenk dir eine Geschichte", welches zu jedem Welttag des Buches veröffentlicht wird. Es wird von Random House/omnibus zusammen mit der Stiftung Lesen, der Bahn AG (!) und dem ZDF herausgegeben.
Jedenfalls soll mit dieser Aktion für Bücher geworben und -Trommelwirbel!!!!- zum Lesen animiert werden.
Ich halte diese Aktion für völlig überflüssig; mittlerweile sollte sich herumgesprochen haben, dass man besonders Kinder mit solch plumpen Versuchen zu keiner einzigen Leseseite motivieren kann. Auch kann man sich wohl nicht mit dem Gedanken abfinden, dass es nunmal viele Menschen gibt, die einach nicht gerne lesen und sich auch nicht für Bücher interessieren. Der Welttag des Buches fällt zudem jedes Jahr durch halbherzige Aktionen auf. Da werden vereinzelt in kleinen Buchhandlungen Leseabende oder Wettbewerbe veranstaltet; hin und wieder findet man auch einen Bericht in den TV-Medien (eher selten).
In meinen Augen ist diese ganze Einrichtung ein Schuss in den Ofen.

Freitag, 10. Februar 2006

Eine Ode ans Buch...

Und mal ehrlich: Wer weniger als 2.000 Bücher hat, kriegt doch keinen ordentlichen Geschlechtspartner.

... im Zeitalter der technischen digitalen Reproduzierbarkeit von Bloggerfrontsau Don Alphonso:

Natürlich ist also das Einscannen und der Vertrieb von Büchern über das Netz kein Problem. Auch mit p2p-Technologien, egal ob geklaut oder selbst geschrieben. Es mag mitunter für gewisse Fachliteratur sogar sinnvoll sein, sei es für belanglose Dissertationen oder Texte, in die man nur einmal für ein Kapitel reinschauen muss, oder für schnell veraltende Gesetzestexte. Aber das Buch als solches, das verschenkbar ist, das man widmen kann, das die schönste aller Tapeten liefert, das immer und überall lesbar ist, auch in der Sonne, das ein Statussymbol der Bildung ist, wird für immer dominieren, solange der Mensch Texte über 10 Seiten liest.

Montag, 6. Februar 2006

ZEIT Kinderbuchedition

Die in unserer Radiosendung bereits kurz vorgestellte Kinder-Edition der ZEIT startet am 2. März.
Nun sind die Titel veröffentlich worden:

2. März 2006, Band 1
Astrid Lindgren: Die Puppe Mirabell und andere Geschichten

9. März 2006, Band 2
Edith Nesbit: Drachen, Katzen, Königskinder

16. März 2006, Band 3
Jella Lepman (Hg.): Die Katze mit der Brille. Die schönsten
Gutenachtgeschichten

23. März 2006, Band 4
Oliver Postgate und Peter Firmin: Die Sage von Noggin dem Nog

30. März 2006, Band 5
Annie M. G. Schmidt: Von Hexen, Riesen und so weiter

6. April 2006, Band 6
Richard & Florence Atwater: Mr. Poppers Pinguine

12. April 2006, Band 7
Agnes Sapper: Das erste Schuljahr

20. April 2006, Band 8
Eleanor Estes: Die Hexenfamilie

27. April 2006, Band 9
Adolf Himmel: Frederico Oktopod und Tünne Tintenfisch

4. Mai 2006, Band 10
Sid Fleischman: Firma Zaubermeister & Co.

11. Mai 2006, Band 11
Willis Hall: Und Dinosaurier gibt es doch...

18. Mai 2006, Band 12
Joan Aiken: Wölfe ums Schloss

24. Mai 2006, Band 13
T. H. White: Schloss Malplaquet oder Lilliput im Exil

1. Juni 2006, Band 14
Penelope Lively: Der Geist des Apothekers

8. Juni 2006, Band 15
Pauline Clarke: Die Zwölf vom Dachboden

[via Buchmarkt.de]

Donnerstag, 2. Februar 2006

Lexikon der Buchkunst

Das seit einiger Zeit vergriffene Standardwerk "Lexikon der Buchkunst und der Bibliophilie" von Karl Klaus Walther (Hrsg.) ist vom Ramscher Nikol Verlag zum Januar 2006 neu aufgelegt worden.

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Das Werk erschien ursprünglich 1988 bei K.G. Saur und wurde 1996 als Nachdruck im Weltbild Verlag veröffentlicht.
Beide Ausgaben sind seit längerer Zeit vergriffen.
Ich gehe mal schwer davon aus, dass es sich erneut um einen Nachdruck handelt.

ISBN: 3-937872-27-2
Preis: 19.95 Euro

Freitag, 27. Januar 2006

"Die Vermessung der Welt"

Felicitas von Lovenberg analysiert in der FAZ von vorgestern den Erfolg von Daniel Kehlmanns Bestseller.

Edit Wars

politik-digital interviewt Erik Möller, Wikipedia-Aktivist und Autor des sehr empfehlenswerten Buchs "Die heimliche Medienrevolution. Wie Weblogs, Wikis und freie Software die Welt verändern"

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Freitag, 20. Januar 2006

Da kommt Freude auf...

...zumindestens bei alle denen die ein mehr oder weniger starkes Interesse für den Vater der Psychoanalyse, Sigmund Freud, haben.
Neben Mozart der zweite Österreicher der uns ein Jahr voller Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt, Ausstellungen und Arte-Themenabenden beschert, denn es ist: Freud-Jahr.
Anlässlich des 150. Geburtstags des Wieners wird der Buchmarkt, wie nicht anders erwartet von Neuerscheinungen und Neuauflagen geradezu überschwemmt. Aus der Vielzahl der erschienen Bücher, deshalb nur eine kleine Auswahl, für "Freudianer" und alle die es werden wollen:
Für März hat der Brandstätter Verlag die Veröffentlichung von "Freud und Wien" angekündigt. Inge Scholz-Strasser beschreibt in dieser Text-Bild-Monographie das ambivalente Verhältnis, das zwischen Freud und seiner Heimatstadt herrschte und setzt seine Biographie in Kontext zu dieser Stadt.
Wolfgang Schmidbauer hat sich für seine 2005 erschienene Biographie "Der Mensch Sigmund Freud" (Kreuz-Verlag) vorgenommen, Freud neu zu sehen und so ein neues Bild von ihm zu zeichnen.
Neben Sigmund Freud befindet sich immer wieder auch seine Familie im Interesse der Öffentlichkeit, so erschien dann auch in diesem Monat bei Kiepenheuer & Witsch die Familienbiographie "Die Freuds" und der Aufbau Verlag lieferte mit "Mathilde Freud-Sigmund Freuds Tochter in Briefen und Selbstzeugnissen" die erste Biographie über Freuds älteste Tochter.
Aber nicht nur der Mensch Sigmund Freud, sondern natürlich auch sein wissenschaftliches Werk wird neu beleuchtet.
Sowohl "Freud für Eilige" (Aufbau-Verlag, Christfried Tögel), als auch "Freud. Das Lesebuch" (S.Fischer-Verlag) von Cordelia Schmidt-Hellerau und wollen einen Einstieg in die Grundlagen von Freuds Theorien bieten.
Besonders für Literaturwissenschaftler, aber nicht nur für die, dürfte "Freuds Lektüren" (Psychoszial-Verlag) von Michael Rohrwasser interessant sein, in dem Freuds öffentliche Äußerungen zu Literatur untersucht werden.
"Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie" in welchen Freud unter anderem Perversionen und die Sexualität des Kindes untersuchte, haben zur Zeit der Veröffentlichung für nahezu skandalöses Aufsehen gesorgt. Kein Wunder also, dass sich gleich zwei Neuerscheinungen damit beschäftigen, "Freud und das Sexuelle" (Ilka Quindeau und Volkmar Sigusch, erschienen im Campus Verlag) und "100 Jahre Freuds "Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie" (Martin Dannecker und Agnes Katzenbach, Psychosozial-Verlag)

Montag, 2. Januar 2006

Digitalisierungsprojekt: Pulp Fiction

Für die Freunde der - ähem... leichteren Literatur oder zumindest deren Coverästhetik gibts bei Flickr eine Sammlung von Covern klassischer Pulp-Literatur. Sehr großartig!

[Via Schockwellenreiter]

Dienstag, 20. Dezember 2005

Weinachtsgeschenke

Für alle, die noch auf der Suche nach Weihnachtgeschenken für die Kleinen sind gabs bei Volle Kanne (ZDF) einen Tipp welche Bücher sich lohnen zukaufen. Vorgeschlagen wurden folgende drei Bücher:

Erwin Strittmatter: Ponyweihnacht
Wunderschön illustrierte Weihnachtsgeschichte, erschienen im Aufbau Verlag, Oktober 2005. ISBN: 3-351-04055-5, Preis: 12,50 Euro. Für Kinder und Erwachsene ab fünf Jahren.


Angie Sage: Septimus Heap - Magyk
Auftakt einer Phantasy-Trilogie, erschienen im Hanser Verlag, August 2005. ISBN 3-446-20642-6, Preis 17,90 Euro. Ab neun Jahren.


Jan Prochazka: David und der Weihnachtskarpfen
Liebevoll erzählte Geschichte, erschienen in der "Süddeutsche Zeitung Junge Bibliothek", November 2005. ISBN 3-86615-117-9. Preis: 4,90 Euro. Ab fünf Jahren.



Vorallem das 1. und 3. sind mit sehr schönen Zeichnungen versehen.

Mehr Infos gibts unter: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/18/0,1872,3232626,00.html

Sonntag, 18. Dezember 2005

Käufer und Leser

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels hat eine Studie mit dem Titel "Buchkäufer und Leser 2005 - Profile, Motive, Wünsche" veröffentlicht.
Ein Resultat der Studie: Es werden mehr Bücher gekauft als gelesen!
Da kann ich micht nicht wirklich von freisprechen...

Katja Schmid hat die Studie für Telepolis kommentiert und es ist recht schnell ersichtlich, welches wundervolle Buch Frau Schmid als letztes gelesen hat... ;)

By The Way: Bei allem demütigsten und tiefen Respekt vor Douglas Adams: Die Lobpreisungen für die deutsche Übersetzung Transformation gehen ganz alleine an Sven Böttcher!

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