Also ich finde die neue "Aufmachung" der Suhrkamp-Titel auch nicht besonders gelungen. Seit ungefähr zwei Jahren ( was für ein Zufall... ) läuft in diesem Verlag so einiges schief; diese verkorkste Buchreihe passt da irgendwie genau ins Bild. Ich denke, die Vorstellung, dass gebildete Menschen und Intellektuelle vorzugsweise die schlammfarbene bis schwarze Farbpalette bevorzugen, kann als überholt angesehen werden. Die Auffassung, dass bunte oder zumindest kräftige Farben und ein plakatives Design sich nicht mit hohem inhaltlichem Anspruch vereinen lassen, ist nicht nur arrogant, sondern auch weit am Markt vorbeikalkuliert. Ebenso wenig ist ein Foto des Autors auf dem Cover wünschenswert, denn schließlich geht es um das Buch und nicht den Schriftsteller! Kurz gesagt, diesmal hat es Suhrkamp mit seinem dünkelhaften Auftreten etwas übertrieben und das wird der Verlag auch zu spüren bekommen.