Donnerstag, 26. Januar 2006

Zielgruppe!?

Ich frage mich gerade, für wen ich mir zum Thema "Podcast" den Wolf labern soll, wenn hier doch schon alles steht bzw. verlinkt ist...

http://buchmarktnews.twoday.net/topics/Podcast/

Ach, mir fällt aber schon ein Hörbeispiel ein...:

Law-Blog: Podcast und Recht (6/6): Musik, Gema und Mashups
Im sechsten und letzten Teil des Podcasts geht es um ein Thema das für die Podcaster vielleicht besonders spannend ist, die sich nicht auf die Verwendung von Sprache beschränken, sondern den Cast mit Musik unterlegen möchten.

Wir sinnieren hierzu über Sampling, Mashups und Bearbeitungen, die noch die zugrunde liegenden Werke durchscheinen lassen. Launige Betrachtungen erfahren das Zitarecht, die Gema und DJs allgemein. Dabei widmen wir uns insbesondere der bekannten acht Takte Regel – die es nicht gibt –, der 30 Sekunden Regel – die es auch nicht gibt – und der Erkennbarkeit von zwei Minuten Popmusik im Vergleich zu einem kurzen Tatata-Taaaah von Beethoven.

Hier noch mal der Download: Podcast und Recht Teil 6 (MP3, ca 10 min, 5 MB). Viel Spaß!

Was machen die von den Buchmarktnews eigentlich ...

... jeden Donnerstag im Hörsaal??
Tja, viel schimpfen, viel lachen ... und Sendungen vor- sowie nachbesprechen.
Da wir grade wieder eine Radiosendung hinter uns haben (nochmals großes Lob!), ging es darum, zu sehen, was gut und was besonders gut gelaufen ist...
1. Es hat tatsächlich jemand angerufen beim Gewinnspiel!!! (Wahrscheinlich waren die Leute von der Gruppe noch glücklicher als die Gewinnerin des Buchpakets.) Und die Technik hat auch mitgespielt.
2. Die armen Mädels im Studio hatten immer Angst bei den Übergängen, weil sie ohne Kopfhörer nicht hören konnten, ob sie auch wirklich am anderen Ende des Radios ankamen.
3. Auch diesmal war das Programm schneller durch als geplant. Tja, wir Buchwissenschaftler arbeiten halt immer zuverlässig und zügig!
4. Kleines Dienstgeheimnis: Wir haben erfahren, dass jeder im Studio einen groß gedruckten Sendeplan dabeihatte. Die Moderatorinnen und Technikerinnen hatten sich darauf jeweils ihre Einsätze markiert und der Ablauf wurde auch vorher geprobt.
5. Tipp der Moderation: Jeder sollte die Texte, die er spricht, auch selbst geschrieben haben, sonst kann die einem nicht angepasste Sprache Verwirrung stiften. Aber Achtung: Redaktionstexte bloß nicht zu kurzfristig (direkt vor der Sendung) umschreiben – das macht nur nervös!
6. Wir alle hatten uns vorgestellt, dass es einfacher wäre, fertige Beiträge abzuspielen, als live sprechen zu müssen. Doch jetzt hat sich herausgestellt: So macht man es der Technik unnötig schwer! Dies hat sogar zu Respektäußerungen seitens der Radioleute geführt, die zum einen bewundert haben, dass sich Laien so viel Technik vornehmen, zum anderen aber auch, dass diese hohe Hürde dann so gekonnt genommen wurde.
7. Man hat uns Nicht-Radiomachern versichert, dass es ein ganz tolles Gefühl ist, wenn nach der Sendung der ganze Druck von einem abfällt – da verpassen wir hier wohl was.

Ach ja, noch ein kleiner interner Hinweis (mit freundlichen Grüßen an einige Mitkommilitoninnen, denen ich in ihrem Namen verbotenerweise Dinge zu veröffentlichen gerne freistelle): An dieser Stelle könnte morgen Abend ein Link zum Mitschnitt des diesjährigen Mainzer Kolloquiums stehen. Leider liegt es ausnahmsweise nicht an der Technik. Und den Studenten mangelt es auch – man staune – nicht an Motivation.

P.S.: Ich bin in der Internet-Gruppe, holt mich aus dem Knast!!

Anhörung zum 2. Korb

Heute vormittag fand die Anhörung zum 2. Korb der Urheberrechtsnovelle statt.

Markus Beckedahl von netzpolitik.org hat sich selbst eingeladen und betrieb Liveblogging von der Veranstaltung.

Jetzt spricht Professor Rainer Kuhlen vom Aktionsbündnis “Urheberrecht und Wissenschaft”: Bildung und Wissenschaft sind durch die sicher gut gemeinten Formulierungen in den Paragraphen 52 und 53 massiv bedroht. Wissenschaftler werden damit nicht leben können und wollen. Wissenschaftler werden zu kreativer Innovation und ziviler Ungehorsam beim Umgehen der DRM-Systemen greifen müssen. Kuhlen erinnerte nochmal an den Koalitionsvertrag der grossen Koalition, wo ein “bildungs- und wissenschaftlich freundliches Urheberrechts” versprochen wird. Dies würde dieser Entwurf nicht einlösen. Man sollte sich vielleicht eher an Merkels “Mehr Freiheit wagen” halten und so forderte Kuhlen abschliessend “Mehr Freiheit im Umgang mit Wissen und Information wagen.”
(...)
Der Vertreter des Börsenvereins kommentierte das Statement von Rainer Kohlen zusammenfassend mit den Worten “Im Bildungsbereich soll das Urheberrecht abgeschafft werden”. Aha…

Montag, 23. Januar 2006

Buchpreisbindung in der Schweiz

Ist die Preisbindung das Problem oder die hohen Buchpreise in der Schweiz?

Die Neue Zürcher Zeitung heute über die Probleme in der Schweiz mit der Buchpreisbindung.

Hör(t) auf Sinn zu machen...

Heute kann jeder im Internet alles in seinen eigenen Worten, seiner eigenen Orthografie und seiner eigenen Grammatik zum Verkauf anbieten.

Da wollen wir uns nicht ausschliessen...!

Interview mit Bastian Sick in der Frankfurter Rundschau.

(hat den miesen Kalauer in der (Talking)Head(s)line eigentlich schon mal jemand gebracht im Zusammenhang mit Sicks Lieblings"verbrechen"?)

Sonntag, 22. Januar 2006

Hemingway Themenabend

Ernest Hemingway ist ist zwar kein Neuling auf dem Buchmarkt, aber der ein oder andere interessiert sich vielleicht für den Themenabend heute ab 20:40 auf Arte:

Fanpost

HiHi!

Eckhard von radio rheinwelle leitet mir folgende Email weiter:

> ----- Original Message -----
> From: Kerstin Hockling
> To: info[ät]radio-rheinwelle.de
> Sent: Friday, January 20, 2006 3:51 PM
> Subject: Buchmarktnews im Radio
>
>
> Schöne Grüße von uns allen Von Mama u. Hubsy
> Kerstin u.Burkhard
> und deine Schwester N E L E !

Freitag, 20. Januar 2006

Da kommt Freude auf...

...zumindestens bei alle denen die ein mehr oder weniger starkes Interesse für den Vater der Psychoanalyse, Sigmund Freud, haben.
Neben Mozart der zweite Österreicher der uns ein Jahr voller Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt, Ausstellungen und Arte-Themenabenden beschert, denn es ist: Freud-Jahr.
Anlässlich des 150. Geburtstags des Wieners wird der Buchmarkt, wie nicht anders erwartet von Neuerscheinungen und Neuauflagen geradezu überschwemmt. Aus der Vielzahl der erschienen Bücher, deshalb nur eine kleine Auswahl, für "Freudianer" und alle die es werden wollen:
Für März hat der Brandstätter Verlag die Veröffentlichung von "Freud und Wien" angekündigt. Inge Scholz-Strasser beschreibt in dieser Text-Bild-Monographie das ambivalente Verhältnis, das zwischen Freud und seiner Heimatstadt herrschte und setzt seine Biographie in Kontext zu dieser Stadt.
Wolfgang Schmidbauer hat sich für seine 2005 erschienene Biographie "Der Mensch Sigmund Freud" (Kreuz-Verlag) vorgenommen, Freud neu zu sehen und so ein neues Bild von ihm zu zeichnen.
Neben Sigmund Freud befindet sich immer wieder auch seine Familie im Interesse der Öffentlichkeit, so erschien dann auch in diesem Monat bei Kiepenheuer & Witsch die Familienbiographie "Die Freuds" und der Aufbau Verlag lieferte mit "Mathilde Freud-Sigmund Freuds Tochter in Briefen und Selbstzeugnissen" die erste Biographie über Freuds älteste Tochter.
Aber nicht nur der Mensch Sigmund Freud, sondern natürlich auch sein wissenschaftliches Werk wird neu beleuchtet.
Sowohl "Freud für Eilige" (Aufbau-Verlag, Christfried Tögel), als auch "Freud. Das Lesebuch" (S.Fischer-Verlag) von Cordelia Schmidt-Hellerau und wollen einen Einstieg in die Grundlagen von Freuds Theorien bieten.
Besonders für Literaturwissenschaftler, aber nicht nur für die, dürfte "Freuds Lektüren" (Psychoszial-Verlag) von Michael Rohrwasser interessant sein, in dem Freuds öffentliche Äußerungen zu Literatur untersucht werden.
"Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie" in welchen Freud unter anderem Perversionen und die Sexualität des Kindes untersuchte, haben zur Zeit der Veröffentlichung für nahezu skandalöses Aufsehen gesorgt. Kein Wunder also, dass sich gleich zwei Neuerscheinungen damit beschäftigen, "Freud und das Sexuelle" (Ilka Quindeau und Volkmar Sigusch, erschienen im Campus Verlag) und "100 Jahre Freuds "Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie" (Martin Dannecker und Agnes Katzenbach, Psychosozial-Verlag)

Gleich gehts los!

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Heute.

15 Uhr - 17 Uhr Uhr

UKW 92,5 MHz im "Gross"raum Mainz-Wiesbaden

Kabel:
Wiesbaden-Innenstadt und einige Stadtteile: 99,85 MHz
Mainz-Stadt, Budenheim und Oppenheim: 102,7 MHz

Livestreams:
Windows Media Player
RealPlayer
m3u-Stream für bspw. WinAmp


Download demnächst hier!

Donnerstag, 19. Januar 2006

Grimms Handexemplare

In Krakau sind neun als verschollen geltende Handexemplare des "Deutschen Wörterbuchs" von Jacob und Wilhelm Grimm aufgetaucht.
So weit auch morgen der Feuilleton Ihres Vertrauens (oder hier!)

Im Grimmforum gibt es allerdings schon einige Scans.

[Via Literaturwelt]

M(VG)ützenmann

Vorhin habe ich zum ersten Mal einen gesehen.
Vielleicht hätte ich mich ohne die Lektüre dieses Artikels in der jungen welt nicht so sehr gegruselt.

So bleibt eine leichte Übelkeit aufgrund so brutal fehlendem Fingerspitzengefühl.

Thalia rudert

Die Presseabteilung hat mal höflich beim Vertrieb angeklopft, da sich die Berichterstattung dann doch gehäuft hat...:

Der Brief, in dem die Kette von rund 100 Verlagen eine Kostenbeteiligung für Umbauten und Neueröffnungen von Filialen forderte, "war sicherlich etwas zu scharf formuliert”, sagte Vorstandschef Kreke gegenüber dpa.

Gefunden beim BöBla.

Und dann gehts auch auf einmal ganz schnell.

Jetzt kann sichs nur noch um Stunden handeln, bis wir bei der Google Suchabfrage nach "Thalia-Brief" nicht mehr unter den ersten zehn Treffern stehen... ;)

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Podcast für Schwiegermütter

Mehr OnTopic ist kaum vorstellbar:


Lahnstein, Januar 2006 – Podcasting ist in aller Munde, neuerdings im Wörterbuch und in den USA bereits Wort des Jahres 2005. Kurz, präzise und
vor allem eingängig können es aber nur wenige erklären. Am einfachsten ist es, jemandem einen Podcast vorzuspielen, und selbst dann benötigt der Wissensdurstige noch Erläuterungen: Wer macht solche Beiträge, zu welchen Themen und vor allem wie und wo bekomme ich die? Der podcastclub e.V. ruft deshalb zum Podcast-Schwiegermama-Pitch auf. Dabei sind alle eingeladen, in einem einminütigen Podcast „Schwiegermüttern“ zu erklären, was Podcasts eigentlich sind. Die besten fünf Beiträge werden veröffentlicht und mit einem Lizenzschlüssel für Podspider Premium belohnt.


Die Frankfurter Rundschau weiß noch etwas mehr:
Die Entscheidung trifft eine Jury, "bestehend aus amtierenden Schweigermüttern".

Hinterhergeschoben:
Auch der Bayrische Rundfunk - ohnehin der Sender, der die Podcast-Entwicklung am stärksten antizipiert - "führt ein". Dort auch ein Podcast über Podcast.

FAZ on Suhrkamp

Die FAZ heute mit einem erfreulich überraschend relativierenden Blick auf die momentanen zustände bei Suhrkamp:

Es sagt viel über die fortgeschrittene Kommerzialisierung der Branche, wenn sich Teile der Literaturkritik heute mehr um die Vermarktungskünste der Verlage sorgen als um deren zunehmenden Bestsellerwahn und den damit verbundenen Substanzverlust.

Da wird Ulla Unseld-Berkewicz von manchen Kommentatoren geradezu zu einer Art Susanne Osthoff des Verlagswesens stilisiert, zu einer weltfremden Idealistin und gefährlichen „Überzeugungstäterin”, die zum Ärger der Buchhändler anstelle von ökonomisch überlebensnotwendigen Bestsellern einen „Verlag der Weltreligionen” sozusagen als Privatgegnügen aus dem Boden stampft - als sei Gott kein brisantes Thema unserer von Kulturkämpfen zerrissenen Epoche.

Morgen: Die zweite Radiosendung "BuchmarktNEWS"

Am kommenden Freitag von 15 - 17 Uhr wird die zweite Sendung von BuchmarktNEWS live bei Radio Rheinwelle ausgestrahlt.

Radio Rheinwelle 92,5

Die Schwerpunktthemen der kommenden Sendung sind Klein- und Nischenverlage sowie Kinder- und Jugendbuch.

Zur ausführlichen Vorschau

Studie: Webauftritte literarischer Buchverlage

Bei Networx handelt es sich um ein wissenschaftliches Online-Magazin:

Networx ist die Online-Schriftenreihe des Projekts sprache@web. Hier versammeln sich Arbeiten rund um unsere Themengebiete "Sprache und Kommunikation im Internet", "Werbesprache" sowie "Sprache in der mobilen Kommunikation". Mit der Nummer 26 wurde für diese Reihe bei der Deutschen Bibliothek in Frankfurt eine ISSN (1619-1021) beantragt sowie ein Editorial-Board eingerichtet. Hierüber soll sichergestellt werden, dass die veröffentlichten Arbeiten einen gleich bleibend hohen Qualitätsstandard erfüllen.

Bei der Suche nach der Studie " Sprachliche und textuelle Aspekte in Weblogs. Ein internationales Projekt" (Ich hab leider keine Ahnung mehr, woher ich den Hinweis hatte...) fällt mir auch folgende Studie ins Auge:

" Internetauftritte literarischer Buchverlage. Form und Funktion ihrer medialen Gestaltung" von Olaf Grabienski:
Gegenstand der Arbeit ist die Analyse von Internetauftritten literarischer Buchverlage, die hinsichtlich ihrer medienspezifischen Elemente und ihrer daraus abzuleitenden Gestalt und Funktionalität für das Internet untersucht werden. Ziel ist es, den Versuch einer Typologisierung für die untersuchten Websites zu unternehmen.
Dort zum kompletten Download als .pdf.

Thalia fordert Kostenbeteiligung

So langsam erreicht die Meldung, die bisher nicht so wirklich interessiert hat, den Mainstream:

Deutschlandradio Kultur interviewt Thalia-Geschäftsführer Michael Busch:

Also ich glaube, man muss jetzt immer aufpassen, dass man nicht, wenn man über ein ganzes Bild redet, nur über ein Mosaiksteinchen redet. Ich glaube, es ist wichtig, dass man, wenn man ein solches Thema diskutiert, dass man das vor dem Hintergrund immer einer Branchenentwicklung, einer Gesamtsituation bespricht.

Aha...!

komplett lesen / hören

[Via netbib]

Donnerstag, 12. Januar 2006

Literaturwettbewerb bei Eichborn

Der Eichborn Verlag feiert sein 26-jähriges Bestehen und veranstaltet aus diesem Anlass einen Autornewettbewerb. Egal ob Roman, Erzählung oder Gedicht; es sollten mindestens 150 und nicht mehr als 350 Seiten zusammenkommen. Wichtig ist jedoch, dass der Autor ein "eichborniges" Werk zustande bringt. Was damit gemeint ist, ist in der Pressemitteilung des Verlags nachzulesen.....Nachdem die Texte von einer Jury gesichtet wurden, erhält der Sieger 26X26 Euro und die einmalige Chance, dass sein Werk im Eichborn Verlag veröffentlicht wird! Ach ja, Einsendeschluss ist der 26.Mai 2006.

Kalender - Die unterschätzte Warengruppe

Kalender fristen in unserem Bewusstsein ein eher untergeordnetes Dasein. Wenn man nicht gerade gestresster Manager oder bettlägeriger Patient ist, schenkt man seinem Kalender recht wenig Aufmerksamkeit. Besonders Wandkalender werden oft wochenlang keines Blickes gewürdigt. Umso erstaunlicher ist es , dass das Segment Kalender 4 Prozent des gesamten Umsatzes im Buchhandel ausmacht. Und das bei einer Laufzeit von höchstens 4 Monaten! Es muss also doch viele Leute geben, die -im Gegensatz zu mir- nicht den Werbekalender ihres KFZ-Versicherers benutzen, sondern Wert auf bestimmte Themenkalender oder ästhetisch herausragende Kalender legen.
Zugegeben, so ein riesiger Wandkalender mit Kunstmotiven oder schönen Landschaftsaufnahemn hat seinen Reiz. Leider kosten diese Exemplare meistens recht viel und man besinnt sich eines besseren. So sind denn auch nicht diese "Hingucker" die Verkaufsschlager, sondern vor allem die Taschen- und Abreißkalender. Erstaunlicherweise sind seit Jahren Mondphasen und Bibelsprüche die meistverkauften Themenkalender. Auch Sprach- und Rätselkalender stehen hoch im Kurs.
Leider vernachlässigen vor allem kleinere Buchhandlungen diese Warengruppe und schicken ihre Kunden naserümpfend in die nächste Schreibwarenhandlung oder ins Kaufhaus. Obwohl Kalender, vor allem die großen Wandkalender, mitunter schwer zu lagern und zu präsentieren sind, lohnt sich das Geschäft mit ihnen. Weiterer Vorteil hierbei ist nämlich, dass Kalender nicht der Preisbindung unterliegen und somit jederzeit dem Markt angeglichen werden können.
Also: Ein Hoch auf all die schönen und nützlichen Hundewelpen-, Tulpen-, Mond-, Bauern und Monetkalender!

Mehrwertsteuer Teil 183

Was seit der Neuwahl 2005 immer wieder halb-offiziell versichert wurde, ist jetzt offiziell bestätigt: Im Rahmen der Klausurtagung hat das Bundeskabinett beschlossen, den ermäßigten Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent für Kulturgüter beizubehalten. Dies betrifft nicht nur den Buchhandel, sondern auch Kino, Theater und Museen.

Quelle: buchmarkt

Neuer Ärger bei Suhrkamp

Und wieder einmal gibt es Dramen, Skandale und Intrigen aus dem Denver Clan dem Suhrkamp Verlag zu melden. Seit dieser Verlag vor nunmehr über drei Jahren seines Oberhauptes beraubt wurde, rennt der Betrieb wie ein kopfloses Huhn hin und her. Aber wir wollen nicht gemein sein, sondern ganz in Ruhe die letzte Meldung vermerken: Geschäftsführer Georg Rieppel, der erst Mitte 2004 für ein neues Marketing-Konzept angeheuert worden war, hat seine Zusammenarbeit mit dem Suhrkamp Verlag im gegenseitigen Einvernehmen beendet. Offiziell heißt es, dass keine Einigung über die "Ausrichtung seines Geschäftsbereichs" erzielt werden konnte. Man munkelt jedoch, dass Rieppels Neuorientierung am Markt ( Die Öffnung des Verlags, mehr Öffnung, mehr Offenheit...) besonders bei General Unseld-Berkéwicz nicht gut angekommen sei. Dabei war dieses Konzept bisher durchaus erfolgreich.

Belletristik im Jahr 2005 - Zahlen und Fakten

Schauen wir uns doch mal die Entwicklung der Warengruppe Belletristik genauer an...
Das Segment stagniert; bzw. es entspricht mit lediglich 1,3 Prozent Zuwachs der Gesamtentwicklung im letzten Jahr. Doch es gibt äußerst interessante Abweichungen innerhalb der Belletristik. So ist beispielsweise der Absatz fremdsprachiger Literatur um 55,1 Prozent (!) gestiegen. Die alljährliche Schwemme der Romane hingegen weist ein, wie ich finde, nicht überraschendes Minus von 0,2 Prozent auf. Die größten Verlierer sind jedoch die guten alten Märchen, Fabeln, Sagen und Legenden. Nachdem diese Gruppe im Jahr 2004 an Umsatz dazugewonnen hatte, verlor sie nun im Jahr 2005 satte 27,1 Prozent! Hm..entweder interessiert sich keiner mehr für die "alten Geschichten" oder das Große Grimms Märchenbuch wird als eine Art Familienbibel von Generation zu Generation weitergegeben. Ist eigentlich auch was Schönes.
Gute Nachrichten hingegen für alle Comic-Fans: Plus 7,4 Prozent! Auch die allseits beliebten Krimis konnten noch 4,5 Prozent gutmachen. Beide Gruppen haben damit sogar besser als im Vorjahr abgeschnitten.

Quelle: Branchen-Monitor BUCH, Ausgabe Januar 2006.

Kinder- und Jugendbuch weiter auf dem Vormarsch

Wie bereits im November, konnte das Segment Kinder- und Jugendbuch auch im Dezember ein Umsatzplus von 8,2% verzeichnen. Hierbei waren vor allem die Bestseller von J.K:Rowling und Cornelia Funke ausschlaggebend. Zusammen mit den Warengruppen Hörbuch (6,2%) und Schulbuch (5,8%) ist es das einzige Segment mit gesteigertem Umsatz. Besonders hart hat es die Taschenbücher und Hardcover getroffen: Sie verloren 4,4% bzw. 3,4% von ihrem Umsatz!
Trotzdem gibt es auch Positives zu vermelden. Der Umsatz des gesamten Jahres 2005 stieg um 1,1 Prozent.

Quelle: Branchen-Monitor BUCH, Ausgabe Januar 2006

Tolle Preise gewinnen!

Im Rahmen der nächsten Radiosendung am 20. Januar 2006 gibt es ein tolles Buchpaket zu gewinnen! Während des zweiten Sendeblocks von 16-17 Uhr, der sich mit Kinder- und Jugendbüchern beschäftigt, haben alle Zuhörer die Möglichkeit an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Einfach aufpassen, die Frage richtig beantworten und anrufen! Unter den Anrufern wird dann ein glücklicher Gewinner ermittelt, der ein Paket mit super-aktuellen Kinder- und Jugendbüchern bekommt!

Montag, 9. Januar 2006

Neue, unabhängige Verlage als Chance für den Verlagsstandort Deutschland?

Einladung zum
XI. Mainzer Kolloquium zur Aus- und Weiterbildung –
Neue, unabhängige Verlage als Chance für den Verlagsstandort Deutschland?

Die Branchenmagazine berichten darüber, die Feuilletons von der taz bis zur NZZ schwärmen von den „spektakulärsten Verlagsneugründungen der letzten Jahre“, von „innovativen verlegerischen Debüts“, von den „jungen, innovativen Literaturverlagen, deren literarische Leidenschaft Berge versetzen“ könne... Die Rede ist von der erstaunlich großen Zahl von etwa 170 Verlagsneugründungen der letzten zwei Jahre, die sich als kreativ, unabhängig und programmatisch gewichtig erweisen. Auf den beiden Buchmessen des Jahres 2005 waren sie jeweils ein Thema, mehrfach mit eigenen Veranstaltungen. Wir wollen uns daher auch bei unserer Aus- und Weiterbildungsveranstaltung für die Studierenden der Buchwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität und alle Weiterbildungsinteressierten aus der Branche in diesem Jahr mit dem Phänomen dieser Verlagsneugründungen befassen und nachfragen, ob dies als ein Aufbruchssignal oder eher als ein Krisensymptom zu werten ist. Wir freuen uns, dass vier Verlagsvertreter kommen werden, um uns über ihre Verlagsphilosophie Auskunft zu geben und mit Wissenschaftlern und Fachjournalisten gemeinsam zu diskutieren.
Mitdiskutierende aus der Universität, der Stadt und der Branche sind herzlich willkommen!


Stephan Füssel, Institutsleiter



Programm

9.30 Uhr Prof. Dr. Stephan Füssel (Mainz)
Begrüßung und Einführung in die Tagungsproblematik

9.45 Uhr Nils Kahlefendt (Leipzig)
Bestandsaufnahme: Small is beautiful oder
Vom Gründungsboom der Verlage im neuen Jahrtausend

10.30 Uhr Kaffeepause

10.45 Uhr Fallbeispiele I
kookbooks – Bibliophilie und Kreativität als Programm.
Vorgestellt von Daniela Seel (Idstein/Berlin)

11.30 Uhr Zwischen Avantgarde-Club und Verlag:
blumenbar-Verlag
Vorgestellt von Lars Birken-Bertsch (München)

12.30 Uhr Mittagspause

13.30 Uhr Fallbeispiele II
Interdisziplinarität als Programm: Verlagsbuchhandlung
Martin Meidenbauer
Vorgestellt von Dr. Jörg Meidenbauer (München)

14.15 Uhr Regionaler Markt oder überregionaler Markt,
Chancen und Risiken; Lehmstedt-Verlag
Vorgestellt von Dr. Mark Lehmstedt (Leipzig)

15.00 Uhr Prof. Dr. Christoph Bläsi (Universität Erlangen):
„Nützt das Internet kleinen Verlagen mehr als großen?“

15.30 Uhr Abschließende Podiumsdiskussion

16.15 Uhr Mitgliederversammlung des Vereins der Freunde des Instituts für Buchwissenschaft Mainz


XI. Mainzer Kolloquium
Neue, unabhängige Verlage als Chance für den Verlagsstandort Deutschland?

Freitag, den 27. Januar 2006
Philosophicum der Universität Mainz, Welderweg 18, Hörsaal P 1


Eine Tagungsgebühr wird nicht erhoben; aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung im Sekretariat des Instituts für Buchwissenschaft in Mainz gebeten:
- per Brief: Johannes Gutenberg-Universität, Institut für Buchwissenschaft, 55099 Mainz
- per Fax: (06131) 39-25487
- per E-Mail: sekretariat-buchwissenschaft@uni-mainz.de
- telefonisch: (06131) 39-22580

Weitere Informationen über die Homepage:
www.buchwissenschaft.uni-mainz.de


Institut für Buchwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
in Zusammenarbeit mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels e. V.,
dem Verein der Freunde des Instituts und
der Internationalen Gutenberg-Gesellschaft Mainz

Dienstag, 3. Januar 2006

Wider den Konsens!

Darauf muss man erst mal kommen!
Spreeblick stellt einen netten Zeitvertreib für zwischendurch vor:

- Amazon besuchen (wegen Vielfalt am besten dot com!)
- Ein Klassiker der Popmusik oder Literaturgeschichte bibliographieren
- Die Kundenbewertungen (Customer Reviews) aufrufen
- Sortieren nach "Schwächster Wertung" (Lowest Ratings)
- Staunen, Wundern, Freuen!

Ich versuchs mal umgekehrt: Wer kommt drauf?

[The Book] is a pitiful example of German literature. What is told to the reader in ~750 pages could be edited into probably 300 pages. Mann seems to be obsessed with eating breakfast, because it seems that half the novel is describing their meals. The novel itself is long, tedious, and so meticiously divided that the reader wonders if [the author] spent more time writing the novel or diving them up into dainty sections.

I don't owe [the author] or his publishers anything. If you have a good idea why not just write it on a page and publish the one page? If you want to use the good idea to write a book it has to be entertaining or readable or at least interesting. Looking at the other reviews by people who have given it five stars I wonder if I have just read the same book. There are no new paragraphs when he changes the dialogue from one person to the next and the publishers surely should have done this for him because, in not doing so, you keep having to stop to work out who is saying what. The book just crawled along and was so boring. After about sixty pages I remember saying 'alright, I get it, do something else!' Part of me wonders if it's like the emperors new coat and I should just join in with five stars. Although the other reviewers praise the book they don't seem to actually say WHY it's a good book. It was pure mince.

I thought the movie was rather good. After about 250 pages I quit.

Windows Vista und zwei europäische Flughäfen

Ein spannender Blick in die Feinheiten der Typographie in der Süddeutschen Zeitung - bereits am 20.12.05!
(Das war ein Hinweis für Rüdiger Dingemann. ;) )

Konkret geht es um den Vorwurf, dass die Schriftart "Segoe" des neuen Microsoft Betriebssystems Windows Vista wiedermal geklaut ist.
Die Firma Linotype hat Einspruch eingelegt wegen zu großer "verwandschaftlicher Nähe" zur "Frutiger Next".

Auch bei der "Arial" hatte Microsoft schon mal Ärger und da kommen der Züricher und Pariser Flughafen ins Spiel... ;)

"Bildung beim Bügeln"

Die FAZ von gestern zum Hörbuchboom.

Man könnte dies ein gelungenes Beispiel einer selbsterfüllenden Prophezeiung nennen: nachdem die entsprechenden Verlage seit den neunziger Jahren unermüdlich - und oft mit erheblichen Marketingaufwand - den lange sehr zögerlichen Boom des Hörbuchs beschrieen haben, sprechen nun zumindest alle äußeren Anzeichen dafür, daß er sich tatsächlich eingestellt hat.

Böse aber richtig! =)

"Podcasts sind die Rückkehr des Wortprogramms"

Die Berliner Zeitung heute über immer populärer werdende Podcasts.


Gerade bei Musikinhalten ist die Rechtslage derzeit unklar. Noch sind die Abgaben, die Veranstalter von Jazz-, Soul- oder Rock-Podcasts an die Urheberorganisation Gema zahlen müssen, unverhältnismäßig hoch. "Hier muss dringend eine deutliche Abgrenzung her", fordert Radiomanager Markus Kühn, einer der Initiatoren des Radiosenders Motor FM in Berlin.

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