Mittwoch, 7. Dezember 2005

Fans in Sorge: Gerüchte um den bevorstehen Tod Harry Potters

Millionen Harry-Potter-Fans in aller Welt steht möglicherweise ein harter Schicksalsschlag bevor. Nach dem Willen seiner Erfinderin Joanne K. Rowling solle der berühmte Zauberlehrling im siebten und letzten Band das Zeitliche segnen, berichtete der "Daily Mirror". "Sie hat so lange mit Harry Potter gelebt, daß sie ihn jetzt endlich loswerden will", wird John Dale zitiert, der die Hörbücher für die USA besprochen hat. Auch Daniel Radcliffe, Film-Darsteller, sagt: "Ich halte es durchaus für möglich, daß Harry Potter im letzten Buch sterben muß." Das Buch wird Anfang des Jahres 2007 erwartet. dpa

Exklusiv-Interview mit Prof. Dr. Fischer

Der Countdown läuft - übermorgen geht´s los!
Um uns allen die Zeit bis dahin ein wenig zu verkürzen, habe ich einige Worte mit dem Organisator und Leiter der ganzen Sache gewechselt - mit Prof. Dr. Ernst Fischer!
Denn nur der Chef selbst hat auf die brennendsten Fragen eine Antwort...

ksb: Haben Sie früher schon einmal Erfahrungen beim Radio gemacht oder wie sind Sie sonst auf die Idee zu einer solchen Übung gekommen?

Fischer: Praktische Erfahrungen mit Rundfunkarbeit habe ich fast keine - bis auf zwei, drei kurze Beiträge, die ich für den Deutschlandfunk geschrieben habe. Die Idee, mit Studierenden etwas für den Hörfunk zu machen, hatte ich aber bereits vor 15 Jahren in München. Damals war ich als Germanist an der Uni München tätig und wollte ein "Studenten-Stadtradio" machen, das ausschließlich aus Buchbesprechungen bestehen sollte. In Zusammenarbeit mit den örtlichen Verlagen (München ist ja die größte Verlagsstadt Deutschlands oder sogar Europas) sollten sich die Studierenden in der kritischen Auseinandersetzung mit literarischen Texten üben - und für die Verlage wäre dieses "Radio Literaturkritik" eine Werbung für ihre Bücher gewesen. Das Projekt ist allerdings nie in ein konkretes Planungsstadium getreten.

ksb: Was versprechen Sie sich als Ergebnis von dieser Übung? Was ist dabei das Wichtigste für Sie?

Fischer: Von der Übung verspreche ich mir Ergebnisse auf mehreren Ebenen: Die Radio-Sendungen liefern allen Beteiligten ein Motiv für eine intensivere Beschäftigung mit dem aktuellen Buchmarktgeschehen und mit Fragen der Informationsbeschaffung auf diesem Gebiet; sie zwingen zu Überlegungen, welche Vorgänge auf dem Buchmarkt ein größeres Publikum interessieren könnten und wie man die Information darüber attraktiv aufbereiten kann (wichtig für jede Art von p.r.-Arbeit); die Hörfunkarbeit übt in eine knappe, zielgerichtete Sprech- und Ausdrucksweise ein (also ohne akademische Umständlichkeit - bis in den Satzbau hinein); und dann gibt es auch die Möglichkeit, wertvolle Erfahrungen im Bereich Teamwork und termingerechte Lieferung von Leistungen sowie Erfahrungen mit sich selbst zu machen (z.B. was die Stärkung des eigenen Selbstbewußtsein betrifft). Und zu all dem hoffe ich auch noch, daß es den Teilnehmern richtig Spaß macht!

ksb: Welches Publikum möchten Sie mit den Sendungen vor allem ansprechen?

Fischer: Das Publikum, das wir vor Augen haben sollten, ist weniger ein reales als ein fiktives: Alle, denen wir Einblick in die aufregende Welt des Buches geben wollen! Es nützt sicherlich auch dem Fach Buchwissenschaft, wenn wir möglichst viele Menschen davon überzeugen, daß der Buchmarkt ein facettenreiches Gebiet ist, dessen genauere Erforschung eine interessante und wichtige Aufgabe darstellt.

ksb: Steckt hinter dieser Übung für Sie mehr Zeitaufwand als hinter einer "normalen" Veranstaltung?

Fischer: In der Planungs-, Vorbereitungs- und Anlaufphase war der Zeitaufwand deutlich höher: durch Recherchen in einem auch für mich neuen Feld, Vorbereitungsgespräche mit Fachleuten (Dank an Herrn Buchholz vom Journalistischen Seminar!), Besuchen bei unserem Sender "Radio Rheinwelle" (Dank für die Aufnahme und jederzeit freundliche Betreuung!), Beschaffung unserer gemeinsamen Vorbereitungslektüre "Radio-Journalismus" (Dank an unser Institutssekretariat!), organisatorische Probleme bei der Zusammenstellung der Arbeitsgruppen (einige waren in der vorlesungsfreien Zeit "abgetaucht"), viele zusätzliche Telefonate und Mailwechsel - aber seit jetzt die konkrete Arbeit in den Gruppen läuft, hält sich der Aufwand in normalen Grenzen.

ksb: Sind Sie - soweit Sie das bis jetzt überblicken können - mit dem Verlauf zufrieden?

Fischer: Mit dem bisherigen Verlauf der Übung bin ich absolut zufrieden. Ich fühle mich jetzt schon in meiner Annahme sehr bestätigt, daß die Buwi-Studierenden auch größeren Herausforderungen gewachsen sind. Die Stunde der Wahrheit schlägt aber natürlich an den Sendetagen!

ksb: Wie werden Sie die Zeit während der Sendung verbringen?

Fischer: Ich werde wahrscheinlich doch in die "Rheinwelle" kommen und dort in einem der Nebenräume das Ohr an einen Empfänger drücken - aber selbstverständlich in keiner Weise in die Arbeit im Sendestudio eingreifen. Aber ich möchte die Sendung live und nicht etwa erst als Konserve hören, und bis zu mir nach Hause reicht der Empfangsbereich des Senders leider nicht.

ksb: Was möchten Sie den Machern der ersten Sendung noch mit auf den Weg geben?

Fischer: Tja, Ratschläge geben ist leicht, wenn man nicht selbst ans Mikro muß. Aber gut, ich sage also: Locker bleiben, und Spaß haben an der Sache bis zur letzten Sendeminute; die Gelegenheit, "on air" zu gehen, hat man nicht alle Tage!

ksb: Vielen Dank für das Interview! Ich denke, wir haben damit ein paar neue Eindrücke gewinnen können und Sie haben den armen "Erstis" auch noch ein bisschen Mut gemacht!

Die Chroniken von Narnia

Sie soll die Rettung für die darbenden Multiplex-Kinos im Weihnachtsgeschäft werden: Die Verfilmung des ersten (bzw. zweiten) Bandes der "Chroniken von Narnia" von C.S. Lewis läuft morgen im Blockbuster-Kino Ihrer Wahl an.

Bei epd FILM und dem Filmdienst (dort auch eine Rezension des Filmes) gibt es lesenswerte Einführungen in das literarische Werk, das in Deutschland nie so wirklich erfolgreich war.

Spiegel Online und Fritz Göttler in der Süddeutschen berichten vor allem über die Marketingstratgie von Disney, gezielt konservative Christen in die Kinos zu locken.

Reclam Leipzig macht dicht

Wie die Leipziger Volkszeitung heute (Buchmarkt.de aber schon gestern...) berichtet, wird der Standort Leipzig des Reclam Verlages geschlossen.
Es berichten auch: Das BöBla, der ORF und das Deutschlandradio.

Sehr bedauerlich, gab es doch im Taschenbuchprogramm neben einigen Mainstream-Versuchen ("Frauen, die Prosecco trinken") immer wieder erfreulich originelle Titel.

Dienstag, 6. Dezember 2005

Besuch bei Radio Rheinwelle

Nach anfänglichen Bedenken, dass nicht jeder den Weg nach Wiesbaden finden würde, hatten sich dann doch mehr Studenten als vom Radio Sender erwartet am Studio eingefunden. Nach dem wir und in einem Besprechungsraum eingefunden hatten (oder eher hineingequetscht) und einige Formalien wie die Anwesenheitsliste geklärt waren, bekamen wir eine kurze Einführung von einem Mitarbeiter und Moderator des Senders. Welcher uns sofort alle Illusionen nahm, auch gehört zu werden. Wer sich vorgestellt hatte weit über die Grenzen Wiesbadens bekannt zu werden, wurde auf den Boden der Tatsachen zurück geholt mit der Erklärung, dass man Glück habe wenn man ein paar Strassen weiter überhaupt noch die Möglichkeit habe den Sender zu empfangen.(*)

Dies läge vor allem an der Entstehungsgeschichte von Radio Rheinwelle. So hatte die Regierung vor 15 Jahren eine Gruppe von unbequemen Leuten „aus dem Weg schaffen wollen“ und ihnen durch Entstehen eines eigenen Senders eine Plattform zur Verfügung gestellt sich auszutoben ohne die Öffentlichkeit damit zu belasten. Wie von Höchster Stelle erwartet hatten diese soviel Arbeit nicht bewältigen können und schon kurze Zeit später aufgegeben. Aber dann kam das Unerwartete und eine kleine aber feine Gruppe engagierter ehrenamtlich arbeitender Menschen übernahm die Arbeit mit Freude und aufopferungsvoller Hingabe und führt sie bis heute weiter. So kam es auch zu dem bis in die Gegenwart bestehenden Stilmix der Typisch ist für Radio Rheinwelle.

Ein Beispiel konnten wir Live miterleben, als um 17 Uhr das Programm wechselte. Hatte eben noch eine Frau Stellenangebote über den Äther gejagt kam es zu einem interkulturellen Wechsel, hin zu einer Sendung der türkischen Gemeinde Wiesbaden. Nach der kurzen Einführung konnten wir das Grössere der beiden Studios des Senders in drei Gruppen aufgeteilt besichtigen. Dabei wurden uns die technischen Gegebenheiten kurz vorgeführt so, dass unsere Techniker schon einmal einen kleinen Einblick gewinnen konnten, was in einer
4-stündigen Einführung auf sie erwartete. Und auch alle anderen konnten sich ein Bild davon machen, wie es in einem Studio abläuft. Interessant war auch, dass man durch ein Fenster in das benachbarte Studio schauen konnte, in dem gerade eine Sendung live produziert wurde.

Nach dem noch einige von uns gestellte Fragen beantwortet wurden ging ein interessant gestalteter Einblick in das Geschehen bei Radio Rheinwelle vorbei.

(*) Deshalb ja auch hier demnächst zum Download.

Ups, hier ist wohl gestern aus unbekannten Gründen Einiges Drunter und Drüber gegangen. Dies ist ein Beitrag von SilkeS.!

Antiquariate in der Informationsgesellschaft

Michael Angele besucht für die Berliner Seiten der Netzeitung ein Kreuzberger Antiquariat:

Früher musste man nach einer Erstausgabe von Thomas Mann lange suchen. Heute klickst du das
ZVAB an, in Sekundenschnelle kommen 66 Treffer. Für viele Sammler ist das der totale Frust.


Für Nostalgiker natürlich alles sehr traurig.
Von all den Berufen, die mit Büchern Geld verdienen, profitieren die Antiquariate meines Erachtens dank ZVAB, abebooks und Amazon marketplace aber noch am ehesten von der weltweiten Vernetzung (was der Artikel allerdings auch nicht unterschlägt)...

TV-Tipp

Morgen bei Grossist Ihrer Wahl vergriffen:

- Sybille Bedford: "Ein Liebling der Götter" (SchirmerGraf)
- Paula Fox: "Luisa" (C.H. Beck)
- J.M. Coetzee: "Zeitlupe" (S. Fischer)
- Michael Krüger: "Turiner Komödie" (Suhrkamp)
- Albert von Schirnding (Hrsg.): "Der ewige Brunnen" (C.H. Beck)
- Marcel Reich-Ranicki (Hrsg.): "Der Kanon - Die deutsche Literatur/Gedichte" (Insel)
- Anita Albus: "Von seltenen Vögeln" (S. Fischer)
- Yoko Ono (Hrsg.): "Erinnerungen an John Lennon" (Schwarzkopf & Schwarzkopf)
- Bob Gruen: "John Lennon - Die Jahre in New York" (Schwarzkopf & Schwarzkopf)
- Margit Schreiner: "Buch der Enttäuschungen" (Schöffling & Co.)
- Edgardo Cozarinsky: "Die Braut aus Odessa" (Wagenbach)
- William Somerset Maugham: "Regen und andere Meistererzählungen", CD (Diogenes)
- Axel Hacke: "Der Weisse Neger Wumbaba" (Antje Kunstmann)
- Fischer-Geschenkbändchen (Hrsg.): "A Concert of Angels. Music from J.S. Bach to G. Mahler" (Edel Classics)
- Michel de Mantaigne: "Von der Kunst, das Leben zu lieben" (Eichborn)
- Irene Nemirovski: "Der Ball" (Zsolnay)

Lesen!
22:45 Uhr ZDF
Büchermagazin mit Elke Heidenreich und Harald Schmidt als Gast.

Montag, 5. Dezember 2005

BuchmarktNEWS im Radio

Das Radio ist zu einem anstrengenden Medium geworden. Werden wir doch tagtäglich mit den geilsten Hits der letzten 2000 Jahre in der zweistündigen Wiederholungsspule versorgt, brüllende Moderatoren peitschen uns mit ekelhaft guter Laune durch den tristen Studi-Alltag, perverse Marktforschungsunternehmen nötigen uns mit ihren Erkenntnissen ein tagtägliches LaLa auf, das vielleicht den Werbekunden gefällt, keineswegs aber einem halbwegs mental gesunden Studierenden.
Die Gegenseite: Dröges "Informationsradio", das lediglich Freunden von Loriot-Sketchen heimliche Freude bereitet.

Für insgesamt sechs Stunden will ein Seminar der Buchwissenschaft diesem Zustand eine Alternative entgegensetzen.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Ernst Fischer werden die Teilnehmer des Seminars "Buchmarktnews" in den kommenden Monaten drei zweistündige Radiosendungen produzieren, die bei Radio RheinWelle, dem Lokalsender für Wiesbaden, Mainz und Umgebung ausgestrahlt werden. Die Radiosendungen werden über aktuelle Geschehnisse aus der Buchbrache berichten und jeweils über zwei Schwerpunktthemen informieren.

Die immer populärer werdenden Hörbücher vorgelesene oder als Hörspiel inszenierte Bearbeitungen von Romanen und Sachbüchern bilden den Schwerpunkt der ersten Sendung am Freitag, den 9. Dezember von 15-17 Uhr.
Darin wird einiges Wissenswertes über Produktion, Marketingstrategien und den Erfolg von Hörbüchern zu erfahren sein.

Für die zweite Sendung am Freitag, den 20 Januar, von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr, sind die Themen Kinder- und Jugendbuch sowie - geradezu prädestiniert für Mainz - Klein- und Nischenverlage geplant.

Die dritte Sendung am Freitag, den 17. Februar (ebenfalls 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr) wird über die Herstellung eines Buches und über Bestseller berichten.

Radio Rheinwelle ist zu empfangen in Mainz unter der UKW-Frequenz 102,7 - in Wiesbaden unter 92,5.

Wer Probleme mit dem Empfang hat, kann auch den Live-Stream von Radio Rheinwelle aus dem Internet hören.

Die Sendungen werden nachträglich per Podcast über dieses Blog "empfangbar" sein!

Uniblogs

Immer mehr Studierende und Universitätsdozenten entdecken Wikis und Weblogs als internes und externes Kommunikationsmedium - so zumindest mein subjektiver Eindruck.

Gerade über netbib frisch reingekommen:
Ein Weblog von Studenten der Informationswissenschaft an der Uni Regensburg.
Als verwandte Disziplin (oder zumindest angeheiratet...) der Buchwissenschaft auch von uns: Herzlich willkommen! ;)

Noch ein Beispiel, auch wenn hier wohl noch schwer gebastelt wird: Die Website eines Seminars in diesem Wintersemester an der Uni Münster zum Thema: Weblogs & Wikis: Publizieren im Internet.

TV-Tipp

Heute abend, 22:40, 3sat
Stadt aus Glas
Paul Auster in New York

Film von Gero von Boehm
(aus der ZDF-Reihe "RomanWelten")
(Erstsendung: 4.8.2002)

3sat Hinweis

Buchzensur der Katholischen Kirche

wegen der Anmut des Stils, wegen des Schwungs der poetischen Phantasie, wegen der kunstvoll mit dem Anschein der Wahrheit versehenen Behauptungen eher geeignet erscheinen, unvorsichtige oder schlecht gesinnte Leser zu verführen
Nein, keine Selbstreferenz, sondern ein Auszug aus dem Indizierungsantrag des Vatikans gegen Heinrich Heine.

Gernot Facius heute in der WELT über die Bücherzensur des Vatikans.

[Via Literaturwelt]

NEU: BuchmarkNEWS @ del.icio.us

Unter der "Lesenswert"-Liste in der Navigationsspalte findet sich seit neustem die BuchmarktNEWS-Tag-Wolke zu unserem nagelneuen del.icio.us-Linkverzeichnis.
Das komplette Linkverzeichnis findet sich hier:

http://del.icio.us/BuchmarktNEWS


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Was hats damit auf sich?

del.icio.us ist ein sogenannter "Social Bookmark"-Service.
Nach Eröffnung eines Accounts kann man dort seine Bookmarks/Favoriten/Lesezeichen abspeichern und sie der Öffentlichkeit zugänglich machen.
Im Gegensatz zu den traditionellen Bookmarks, wie wir sie aus unserem Internet-Browser kennen, funktioniert die Sortierung in del.icio.us nicht durch eine hierarchische Ordnergliederung.

Del.icio.us benutzt sogenannte "Tags", was nichts anderes bedeutet als Schlagworte.
Man kann jedem Bookmark beliebig viele Schlagworte zuweisen und bei der Suche auch kombinieren.
Was ist jetzt so sehr "social" an der Sache: Bei jedem Bookmark ist ersichtlich, wieviele andere del.icio.us-User diese Site gebookmarkt haben. Ebenso lassen sich die Linklisten anderer User nach den gleichen Tags durchsuchen.

Das Ziel der BuchmarktNEWS-Bookmarks sollte sein, ein umfassendes Linkverzeichnis zu bieten, für alle Bereiche, die dieses Weblog abzudecken gedenkt.

Die Qualität solch einer Linkliste steht und fällt allerdings mit der Vergabe der Tags:
Vergebe ich beispielsweise das Schlagwort "Buch", bricht das völlige Chaos aus, wenn ich aus Schlampigkeit zusätzlich das Schlagwort "Bücher" vergebe...

Ein paar Erläuterungen zu den von mit vergebenen Tags, die nicht so ohne weiteres ersichtlich sind:

Mit "lesenswert" habe ich einzelne Texte, keine übergeordneten Websites verschlagwortet. Lesenswert sind natürlich sämtliche Bookmarks! ;)

Differenzierung "Buchmarkt" <=> "Literatur":
Hier habe ich versucht, den inhaltlichen Schwerpunkt der verlinkten Website zu erfassen: "Buchmarkt" für den eher wirtschaftlichen Bereich - "Literatur" für den eher inhaltlichen Bereich. Wo sich das mischt, habe ich einfach beide Schlagworte vergeben.

Schauts Euch einfach mal an; ich denke das System erschliesst sich dann von selbst.

Das Linkverzeichnis kann natürlich unmöglich "komplett" sein! Wer weitere Websites hat, kann diese hier in den Kommentaren vorschlagen, für die Redaktion dieses Weblogs gibts die Accountdaten im Redaktionsforum.

Sonntag, 4. Dezember 2005

Schweinkram-Content [2]

Solange man nur “Schweinskram” schreibt / vorlesen läßt und nicht in Bildern explizit darstellt darf man im Buch / Hörbuchbereich alles!
Das Hörbuch- und Hörspiel-Blog (die sollen sich doch mal bitte einen griffigeren Namen ausdenken!) erbost sich über eine unsinnige FSK18-"Werbung", die wohl aus reinen Marketingzwecken gewählt wurde...

Samstag, 3. Dezember 2005

Hörbücher bei Aldi

Ab 5.Dezember bringt Aldi-Süd 12 Hörbuchtitel für je 12,99 Euro auf den Markt. Aufgeteilt ist das Ganze in zwei Sets:"Große Stimmen lesen Weltliteratur" und "Große Stimmen, starke Krimis". Zu hören sind die üblichen "anspruchsvollen" Verdächtigen wie z.B Hannelore Elsner oder Joachim Krol.
Naja, abwarten.

Quelle: hoerOthek

Und wieder eine Umfrage

Das Emnid-Institut hat uns mal wieder mit einer Umfrage beglückt. Was tun Sie zur Entspannung? Demnach gaben 78% der Männer an, sich am besten durch Sex entspannen zu können. 77% der Frauen hingegen lesen lieber etwas. Hm, irgendetwas läuft da schief...

Quelle: news.lesen

Medienköche

Ich gestehe: Mir ist Vincent Klink am liebsten.
Die "jungen hippen" à la Mälzer oder Oliver halte ich für eher ermüdend in ihrer aufgesetzten "Kuck mal so originell und so ooo einfach"-Attitüde.
Kollege Lafer, der Kochkönig der medialen Selbstvermarktung hat durchaus Unterhaltungswert, wenn auch eher unfreiwillig ("Ahhh liebe Zuschauer, wenn sie das riechen könnten...mmmhhh.....").
Siebeck schreibt großartig, stört aber durch massive Arroganz gepaart mit Weltfremdheit (Wie? Es gibt Menschen, die es sich nicht leisten können, den Kühlschrank ausschliesslich über Wochenmarkt und Biobauer zu bestücken...?).
Arroganz ist auch Herrn Klink nicht unbekannt - bei ihm kommts aber ungleich sympathischer rüber, was sicherlich auch an körperlicher Erscheinung und Dialekt liegt. Man unterschätzt den Mann erst mal.
So mag es auch zuerst verwundern, dass Klink zusammen mit "Radaubruder im Geiste" Wiglaf Droste die literarisch-kulturelle Küchenzeitschrift "Häuptling eigener Herd" heraus gibt. (Rezensionssammlung beim Perlentaucher / Website).

Ein amüsantes Beispiel:
Klink über das Wayku-Rind und dessen Liebhaber:
Hochleistungsgourmets so etwas brauchen um ihr Ego zu stärken und dafür 200 Euro bezahlen, dann ist das okay. Neid ist völlig unangebracht wenn das Geld reicher Leute in den Konsum gerät und nicht auf Auslandskonten versackt. Schlimm ist nur, dass man diese Hedonisten Gourmets nennt, wo sie doch in erster Linie nur obszöne Statusesser sind. Vor solchen Leuten ekelt es mich geradezu.
Klink über die Kritik an der Kritik:
Ich bin nicht der Ansicht der Restaurantkritiker die immer nach allgemeingültigen Kategorien fahnden um eine Art Gorumetbundesliga besser installieren zu können. Ecken und Kanten müssen sein, vor allem die klare Haltung des Wirts. Es schließt sich dann aus, jedem Gast es Recht machen zu wollen. Man bedenke, Gasthäuser zwischen Seniorenteller, Pumuckl-Töpfchen und Panoramaplatte sind letztlich die Folge des Slogans: "Bei uns ist der Gast König!"
Gastro-Rock 'N' Roll! =)

Was ich eigentlich sagen will...

Zusammen mit den Kollegen Blauel (Blauel's Restaurant <= Copyright für Deppen-Apostroph by Blauel!) und Fuchs (Hotel Spielweg) bloggt Vincent Link Kink Klink(Restaurant Wielandshöhe) unter "Nachgesalzen" bei den Blogs der ZEIT.

[via Wirres]

Freitag, 2. Dezember 2005

Wieso muss alles auf Video festgehalten werden?

Ich fasse es nicht! Das hochseriöse Börsenblatt (:)) setzt den ProSieben Zweiteiler Das Jesus Video als TV-Tipp an und weist natürlich auch auf Andreas Eschbachs Bestseller hin, der den Filmen als Vorlage diente. Tja, ich hoffe, ihr habt den Film nicht geschaut. Diesen Fehler habe ich bei der Erstausstrahlung auch gemacht und mich über einen grottenschlechten Film zu einem miserablen Buch geärgert. Bah!

Quelle: boersenblatt

Oberstes Gesetz

Bundesjustizministerin Zypries schaltete gestern die Website www.gesetze-im-internet.de frei, auf welcher sich die Bürger über wichtige Gesetze informieren können. Wahrscheinlich hat das Bundesjustizministerium diese Platform gewählt, da sich so die dauernden Nachbesserungen schneller aktualisieren lassen und so vielleicht weniger auffallen....ts! Ach, ja, das Portal beinhaltet etwa 5.000 Gesetze (!).

Quelle: boersenblatt

Never judge a book by its cover

Der Kinder- und Jugendbuchverlag Beltz & Gelberg bringt ab Februar die allseits beliebte Gulliver-Reihe in neuem Design wieder auf den Markt. Ich kann mich erinnern, dass diese Reihe meistens wie Blei in den Regalen lag; das ändert sich auch nicht durch eine neue Aufmachung. Diese Bücher sind nämlich immer super spannend-lehrreich-aktuell-jugendlich-sozialkritisch-am Puls der Zeit. Sprich: Nur Deutschlehrerinnen und Mütter finden die toll. Ich hab sowas jedenfalls immer ungern gelesen und bin dann irgendwann gleich zu Der Name der Rose geflüchtet...

Quelle: boersenblatt

Was reden die da?

Julian Nida-Rümelin, ehemaliger Kulturstaatsminister, hat den Einstand seines Nachfolgers Bernd Neumann in der Zeit kritisiert. Dieser hatte bemerkt, dass seine Vorgänger "freischwebende Schwäne" im Amt gewesen seien. Heißt soviel wie: Keine Ahnung gehabt und nur durch Zufall überhaupt dorthin gekommen.
Daher scheint es eigentlich verständlich, dass sich Nida-Rümelin gegen diesen Vorwurf wehrt. Allerdings habe ich noch gut in Erinnerung, dass man in während seiner Amtszeit auch gerne mal "Nieda-Rümelin" nannte, da er so gut wie nie an seinem Arbeitsplatz, sondern eher auf zahlreichen Kultur- und Szenepartys anzutreffen war....

Quelle: boersenblatt

Rätselhaft

Lübbe und der Gong Verlag gründen zum 1. Januar 2006 einen riesen-mega-Monopol-Kartell-Rätsel-Verlag. Da ich persönlich diese 2,50 EUR Rätselhefte liebe, bin ich gespannt, ob sie ihr Ziel, nämlich die Herausgabe qualitativ hochwertiger Rätselhefte auch umsetzen können. Irgendwie kann ich nach fünf Seiten schon die Nebenflüsse, Papstnamen und Anden-Gebirgsgruppen vorhersagen.....Langweilig!

Quelle: boersenblatt

Teure Bücher in der Schweiz

Der Schweizer Buchhändler-und Verlegerverband hat sich auf eine Senkung der Preise ab Mitte 2006 geeinigt. Grund ist der im Vergleich zur Eurozone wesentlich höhere Preis für Bücher. Tja, das wars auch schon.

Quelle: buchmarkt

Donnerstag, 1. Dezember 2005

Fotos der Rheinwelle

Hier nun, wie versprochen, die ersten Bilder unseres Besuches bei Radio Rheinwelle. Leider erst jetzt, weil sich mein Provider etwas mehr Zeit gelassen hat, mir die neuen userdaten für meinen webspace per Post zu zuschicken.
BILD1
BILD2
BILD3

Mittwoch, 30. November 2005

Hörbuch-Empfehlungen in der Berliner Zeitung

Die Berliner Zeitung empfiehlt heute einige neue Hörbücher und gibt eine Warnung aus:
Auch im Jahr 2005 wurden Hörbuchverlage gegründet, der Markt wächst und bleibt unübersichtlich. Vielen Hörbüchern merkt man an, dass hier nur noch jemand seinen neuen Stand auf dem Markt errichten will: einen prominenten TV-Akteur einkaufen, der rasch ins Tonstudio geht, ein paar Klassiker einzulesen. Wo mit Prominenz eines Gesichtes für Sprechkunst geworben wird, muss es oft heißen: Vorsicht, Falle!

Freie Lehrbücher

Das Weblog Textbook Revolution listet akademische Lehrbücher, die legal (z.B. als Open Access) frei zur Verfügung gestellt werden.
Traditionell sieht es bei den Sozial- und Geisteswissenschaften äußerst dürftig aus.

Die Kategorien so far:
* Biology
* Business & Management
* Chemistry
* Computers-Tech
* Earth Science
* Economics
* Engineering
* General
* Health Sciences & Medical
* Math
* Physics


Aus den FAQ dort:
Why are you doing this? What’s wrong with buying textbooks from the college bookstore?
The textbook industry today is run by a small group of very large corporations who care very little about education and very much about maximizing profits. The industry charges outrageous prices for new textbooks while simultaneously doing everything it can to make older versions unusable or obsolete. There is simply no reason that a new calulus textbook should cost $147. The study of calculus, at least the type of calculus that most of us need to study in high school or undergraduate programs, has not changed significantly in decades. For an in-depth review of all that is wrong with the textbook industry, please read RipOff 101, a study by CalPirg. The Algonquin College Bookstore also has an FAQ on textbook prices here.


Die Hyperlinks zu den jeweiligen Angeboten finden sich übrigens erst nach Klick auf die Beitragsüberschrift!

[via TipMonkies]

Schweinkram-Content

Der "Bad Sex In Fiction-Award" wird jedes Jahr in Großbritannien vergeben.
Unter den Nominierten dieses Jahres:
John Updike, Salman Rushdie, Gabriel Garcia Marquez und Paul Theroux.
Die nominierten Passagen lassen sich beim Guardian goutieren.

[via Literaturwelt bzw. Sexblog]

Wer sich selbst befähigt fühlt, in diesem unfreiwilligen Subgenre der Literatur, kann bei Lyssas Lounge aktuell am PussyProsaPreis teilnehmen:
Vor rund einem Jahr haben wir hier den ersten PussyProsaPreis für richtig schön schlechte erotische Geschichten mit Schaudergarantie ausgeschrieben und noch Wochen später von strammen, zweibeinigen Zuchthengsten mit mächtigen Fleischpeitschen und frech aus dem Kleidchen hüpfenden Lusttüten geträumt. Aber ein Jahr ist lang, wir hatten reichlich Zeit uns von dem schlüpfrigen Sextrauma zu erholen und sind inzwischen wieder hemmungslos amüsierwillig. Deshalb geht der PussyProsaPreis in die zweite Runde!

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